Energieberechnung

Neue Regeln für Nährwertdeklarationen auf Etiketten

Weine, die nach dem 8. Dezember 2023 fertiggestellt wurden, müssen über eine Deklaration verfügen Zutaten und Nährstoffgehalt pro 100 ml.
Referenz: Die EU-Lebensmittelverordnung zur Lebensmittelinformation. Q&A-Leitfaden (Link zur dänischen Version)

Deklaration auf dem Weinetikett oder mittels QR-Codes?

Wenn Sie auf dem Weinetikett (oder dem Rücketikett) Platz für die Nährwertdeklaration finden, ist dies bei weitem die einfachste Methode!
Sollte auf dem Etikett kein Platz vorhanden sein, kann stattdessen ein QR-Code auf dem Etikett eingefügt werden, der den Verbraucher auf eine Website leitet, auf der die Daten zu finden sind.

Die Regeln zur Gestaltung der elektronischen Deklaration finden Sie in der Lebensmittelverordnung (Link oben). Eine der wesentlichen Einschränkungen besteht darin, dass der Verbraucher keinem Verkauf/Marketing und keinem Tracking auf der Website ausgesetzt sein darf. Dies kann auf verschiedene Arten erreicht werden.
Entweder können Sie dafür Webdienste nutzen, sodass die Informationen nicht zusammen mit z.B. Marketinginformationen – es kostet ein Jahresabonnement für die gesamte Lebensdauer des Produkts. Oder Sie kopieren die von uns praktizierte Lösung hier auf unserer Website:

Unser QR-Code verlinkt auf eine Produktseite, die völlig nackt ist – ohne Kopf- und Fußzeile und ohne Menüs zu anderen Seiten. Es gibt nur ein Sprachmenü, da die Informationen in den Sprachen dargestellt werden müssen, die in den Ländern relevant sind, in denen Sie Ihren Wein verkaufen.
Wenn Sie von unserer Übersichtsseite auf die Produktseite gehen „Unsere Weine“ (und hat somit bereits Zugriff auf unser komplettes Menü), dann öffnet sich unter anderem für den Backlink und eine subjektive Beschreibung des Weines – auf genau derselben Seite. (Es erfordert etwas Programmierung der Website.)

Beispiel:
1) Link vom QR-Code: https://www.vrangbaekgaard.dk/2022-raadhusklokken/
2) Link von der Übersichtsseite: https://www.vrangbaekgaard.dk/2022-raadhusklokken/?show_all=true
Es ist unsere Interpretation, dass dies in Bezug auf den Gesetzestext in Ordnung ist, auch wenn es sich nicht an die Anweisungen hält.
Andere können sich gerne inspirieren lassen, müssen aber selbst für die gewählte Lösung verantwortlich sein.

Beispiele für Webdienste: Trinketikett und ScanForFacts.
Leitfaden zur Verwendung der QR-Codes auf Etiketten, erstellt von ScanForFacts in Zusammenarbeit mit Sven Moesgaard, Skærsøgaard:
https://scanforfacts.io/quick-guide-on-presenting-nutrition-ingredients-for-wines/
Artikel über die Nährwertdeklaration und QR-Codes in Vinpressen: Vinpressen 2024-1 (Sven Moesgaard).

Unabhängig davon, für welche Lösung Sie sich entscheiden, muss der Nährstoffgehalt berechnet werden:

Berechnung der notwendigen Werte für den Nährstoffgehalt

Der größte Teil des Gesamtenergiegehalts stammt aus dem Alkohol. Darüber hinaus kann es zu einer Restsüße kommen, wenn die Hefe noch nicht vollständig vergoren ist oder wenn bei der Schaumweinanpassung Likör hinzugefügt wurde. Und schließlich entsteht bei der Fermentation etwas Glycerin.
Das Glycerin kann ohne fortschrittliche Messgeräte schwer zu messen sein, aber da es parallel zur Umwandlung des Zuckers in Alkohol durch die Hefe gebildet wird, kann es auf 6 % der gebildeten Alkoholmenge geschätzt werden. Dieser Faktor wird als Durchschnitt vieler Winescan-Messungen an verschiedenen Weinen ermittelt. Es wird erwartet, dass die Unsicherheit der Unsicherheit der Glycerinkalibrierung von Winescan entspricht – und da Glycerin einen sehr kleinen Teil der Gesamtenergie ausmacht, ist der geschätzte Wert ausreichend gut für die Verwendung auf dem Etikett.

Bei der Berechnung unten wird zwischen „Gesamtalkohol“ und „vergorenem Alkohol“ unterschieden. Bei einem „normal“ vergorenen Wein sind die beiden Werte gleich. Aber durch z.B. Bei einem Likörwein vom Portweintyp wird die Gärung nach einigen Tagen durch Zugabe von reinem Alkohol gestoppt, bis der gewünschte Gesamtalkoholgehalt erreicht ist. Für die Energieberechnung muss der Gesamtalkoholgehalt verwendet werden, während für die Glycerinberechnung der Alkoholgehalt verwendet werden muss, den die Hefe beim Stoppen erreicht hatte.